Rettungstreffpunkte in Waldgebieten

Beschilderung von Rettungstreffpunkten

Schwere Unfälle passieren nicht nur bei der Waldarbeit sondern auch in der Freizeit. Das Rettungssystem soll daher allen Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung stehen. Die Rettungspunkte sind einheitlich beschildert, damit sie für alle Waldbesucher leicht erkennbar sind.

Die Rettungstreffpunkte sind mit wenigen Ausnahmen so angelegt, dass sie möglichst ganzjährig bei jeder Witterung mit Rettungsfahrzeugen (auch ohne Allradantrieb) erreicht werden können. Die Weiterfahrt in den Wald erfolgt unter Umständen nur in Begleitung eines ortskundigen Lotsen in einem zweiten Fahrzeug, um zu verhindern, dass das Rettungsfahrzeug im Gelände stecken bleibt. Weisen Sie bei einem Notruf deshalb immer darauf hin, wenn der Unfallort abseits befestigter Wege liegt.

Was soll ich tun, wenn ich den Rettungstreffpunkt nicht erreichen kann?

Versuchen Sie nicht den Rettungstreffpunkt zu erreichen, wenn Sie selbst verletzt sind oder einen Schwerstverletzten nicht alleine zurücklassen können (z.B. bei einer Herz-Lungen-Wiederbelebung). Nutzen Sie dann den Rettungstreffpunkt als Fixpunkt. Geben Sie den Unfallort in Bezug auf den Rettungstreffpunkt an (z.B. „500 Meter südlich von M-L-2345“) oder beschreiben Sie den Weg zum Unfallort von einem Rettungstreffpunkt aus. Informieren Sie sich dazu im Vorfeld über die nächstgelegenen Rettungstreffpunkte. Selbstverständlich bleibt es Ihnen unbenommen, den Unfallort auch in anderer Weise anzugeben.

App „Hilfe im Wald“

Mit einer kostenlosen Smartphone-App können die Rettungstreffpunkte schnell auch per Handy abgerufen werden. Die App „Hilfe im Wald“ steht zum Download bereit. Seit Anfang 2014 sind alle 15 000 bayerischen Rettungstreffpunkte für Smartphones mit Android-Betriebssystem (weitere Betriebssysteme angedacht) verfügbar sein. Weitere Informationen finden Sie unter: www.rettungskette-forst.bayern.de